Verschiedene Therapiemethoden
Zu mir kommen junge Menschen, die noch ihren Weg suchen und ihre
Persönlichkeit entwickeln und auf diesem Weg oft philosophische Fragen
stellen und existenzielle Themen berühren.
Es kommen Menschen in der Lebensmitte, die sich Herausforderungen stellen
müssen: berufliche Entwicklung, familiäre Konflikte, Beziehungsgestaltung
in der Partnerschaft. Zu mir kommen auch ältere Menschen, die ihr Leben
nach Berufstätigkeit und Kinderzeiten neu ordnen wollen oder nach dem
Verlust eines geliebten Menschen Unterstützung brauchen. Auch die ganz
eigenen Herausforderungen des Alters wie zunehmende körperliche
Einschränkungen und das Nachlassen von Kräften müssen bewältigt werden.
Analytische Therapie und tiefenpsychologisch fundierte Therapie
Die analytische Therapie wird mit mehreren Therapiestunden pro Woche durchgeführt. Einige Patienten liegen dabei auf der Couch, andere sitzen oder experimentieren, welches Setting für sie am besten geeignet ist. Die analytische Therapie ist dann sinnvoll, wenn die psychischen Konflikte eines Menschen tief in der Lebensgeschichte verwurzelt sind. Bei der analytischen Therapie begeben sich Patient und Therapeut gemeinsam auf eine Reise in die tiefen Schichten der Persönlichkeit und erkunden dieses unbekannte Land. Dabei spielen oft Träume eine wichtige Rolle, sind sie doch kreative Produktionen und Ausdruck des Unbewussten. Das gemeinsame, phantasievolle Herausspüren von möglichen Bedeutungen ist ein sehr fruchtbarer Prozess. Auch andere Wege zum Unbewussten werden genutzt: Manchmal bringt jemand die Bilder mit, die er oder sie gemalt hat und die den Seelenzustand eines Menschen eindrücklich zeigen können. Auch die Musik kann ein sehr direkter Weg zu Gefühlen und Erinnerungen sein.
Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie ist auf dieselben Konzepte gegründet wie die analytische Therapie, aber es wird „fokussierter“ gearbeitet, d. h. dass Therapeutin und Patient:in gemeinsam festlegen, was die wichtigen Kernziele für diese Behandlung zu diesem Zeitpunkt sind. Sie wird normalerweise mit einer Sitzung in der Woche, später vielleicht 14-tätiger Frequenz durchgeführt.
Körpertherapie
Die Körpertherapie kann ganz unterschiedliche Gestalten annehmen: sich zur Musik bewegen, in Zeitlupe durch den Raum gehen und spüren, was dabei geschieht. Die verschiedene Energiezentren aktiveren, der eigenen Atmung lauschen, gewisse Körperhaltungen einnehmen und erspüren, welche Gefühle sie auslösen, Wut oder Angst auch mal körperlich und laut ausdrücken, all das sind mögliche Elemente.
Auch das Darstellen der eigenen Situation mit Figuren und Elementen des Raumes oder das Gestalten eines eigenen sicheren Ortes mit Decken und Kissen eröffnet einen Raum für Kreativität als heilende Kraft.
Verhaltenstherapie
Bei einigen Erkrankungen halte ich es für sinnvoll, verhaltenstherapeutische Elemente in die Behandlung einzubringen. Dies ist vor allem bei Zwangserkrankungen und einigen Formen von Angsterkrankungen wichtig. Neben dem Verstehen, woher die Erkrankung kommt, kann es sehr hilfreich sein das, was lange Zeit vermieden wurde, wieder einzuüben. Dieses Üben verläuft auf spielerische Weise, braucht aber doch Entschlossenheit und Mut beim Patienten.